BIO- Landwirtschaft
Schöner Hof 

Bio-Landwirtschaft neu gedacht!



 Der Bauernhof liegt in Marhof in der Weststeiermark, einem Ortsteil der Marktgemeinde Stainz, direkt an der weststeirischen Schilcherweinstraße.

Ich, Johanna, bin auf diesem Hof aufgewachsen und habe meine Kindheit auf den Wiesen, mit den Tieren und all den wilden und kultivierten Pflanzen verbracht. Mein Weg hat mich über zwei abgeschlossene Studien, die mich sehr geprägt haben und meinen Lebensmittelpunkt in der Landeshauptstadt Graz, mit über 30 Jahren wieder auf den Hof zurückgeführt. Nach meiner beruflichen Laufbahn im Qualitätsmanagement in der Lebensmittelproduktion, habe ich mich spontan – und sehr überraschend für alle – dazu entschieden, den Bauernhof wieder zu beleben und mit neuen Ideen zu füllen.
Ich werde den Bauernhof in dritter Generation weiterführen, die gegebenen Ressourcen nutzen, erweitern und für neue Zwecke upcyceln. Meine Elterngeneration hat den gleichen Schritt bereits vor 30 Jahren gewagt, indem sie den Hof erstmalig Bio- zertifizieren ließ und einige innovative Ideen umgesetzt hat. In den letzten Jahren haben sie die Bewirtschaftung und Produktion minimiert und extern vergeben und bereits Pläne für eine Hofübergabe geschmiedet – und das ist mein Ausgangspunkt.

 

 

Ich will Landwirtschaft neu denken und leben, was nur durch das Vorhandensein der Hofsituation möglich ist. Ich bin „Bio-Pendel-Bäuerin“, da ich meinen Wohnsitz weiterhin in Graz habe und versuche eine Version der Landwirtschaft zu entwickeln, die es möglich macht, die Landwirtschaft als Arbeitsplatz zu sehen und nicht als 24/7 All-inclusive-Stelle. Außerdem will ich nicht nur meine Produkte, sondern auch Erlebnisse, Flächen und vorhandenes oder erlerntes Wissen teilen und gemeinsam den Hof weiterentwickeln.
Mein Motto lautet „Warum nicht…?“ und genau aus diesem Grund habe ich auch das Abenteuer „Schöner Hof“ gestartet. „Warum nicht Altes nutzen?“ „Warum nicht einfach neu denken?“ Ich nutze altes Wissen, um es auf neuen Wegen einzusetzen – so entstehen beispielsweise neue Produktideen. Ich nutze vorhandene Räumlichkeiten und gebe ihnen eine neue Bestimmung – so wird aus dem alten Schweinestall eine neue Pilzzucht. Und ich nutze alte Bestände und gebe ihnen eine neue Wertigkeit – so wird es weiterhin Apfelprodukte von unseren alten Streuobstwiesen (pur oder abgewandelt) geben.

 

 



Ein „Schöner Hof“, der den Mittelpunkt dieses Projektes darstellt, ist mein Ziel, das ich verfolge. Ein schöner Hof, der nicht nur durch sein Äußeres besticht, sondern auch inhaltlich strahlt und begeistern kann. Fun Fact für Grammatikfans: Der Name „Schöner Hof“ kommt durch den Vulgonamen „Schöner“ zustande, der zum Hof gehört; die Interpretation der „Schönheit“ ist lediglich ein sehr willkommener Nebeneffekt – also verzeiht, wenn ich das „Schöner“ manchmal grammatikalisch inkorrekt verwenden werde.